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Sonntag, 9. September 2012

Fluegelscherben

Wenn ein Engel fällt
kein Schrei vom Himmel gellt
Stumm durchdringt es seine Seele
So dass auf ewig ihm was fehle

Ein Wirbelsturm nimmt ihm die Flügel
treibt sie nächtens durch die Hügel
Lässt sie in der Stille splittern
tonlos in der Luft das Zittern

Leis durchbricht der Ton die Stille
Rascheln wie von Blätterlaub
Wehrlos und wie ohne Wille
Stumm verteilt vom Wind wie Staub

Silbern spiegelt sich das Mondlicht
in den strahlend weißen Flecken
Begleitet winz'ge Flügelscherben
Wortlos in die letzten Ecken

(c) by Seelchen