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Sonntag, 24. August 2014

Flammenseelen

"Wie eine Göttin", "Kleines Menschlein", "Flieg und falle", "Wie Asche im Wind", "Prinzessin ihrer Scherben"
Worte wie Dolche treffen tief in der Seele. Unausgesprochen und dennoch da, schneiden sie unbarmherzig.
Warum läuft man auf Glas, wenn man weiß, man wird bluten? Warum schwimmt man im Meer und ertrinkt in den Fluten? Warum springt man, wenn man nicht fliegen kann?
Ich brenne. Einmal mehr in meinem Leben. So oft hat sie gebrannt, diese Seele, dass der Scheiterhaufen ihr zu Hause scheint. Immer wieder geht sie in die Flammen, sich nach ihrer Wärme verzehrend, in ihrem Tosen vergehend.
(c) by Seelchen, 24.08.2014

Freitag, 14. März 2014

Träume?

Mädchenträume, hoffnungsschwanger,
treiben nächtens übern Anger.
Schweben über Berg und Tal,
lautlos, ohne Wiederhall.
Für jeden Traum gibt es ein Band,
das man an Bäumleins Ästen fand.
So manche träumt im Alter bitter
noch immer von dem strahlend Ritter.
Jener, der ihr Herz berührt
und sie ins ewig Glück entführt.
Solch Ritter gibt es nur im Traum,
und wie die Bänder an dem Baum,
flattern sie im Wind und treiben
tanzend ihren bunten Reigen.
Auch ich band meinen schönen Traum,
als Schleife an den kleinen Baum.
Sorglos tanzt sie dort im Wind,
wie ein arglos spielend Kind.
Mein Ritter wurd zum großen Mann,
der weiß wer er ist und was er kann.
Der mit beiden Beinen im Leben steht
und den Lebensweg mit mir gemeinsam geht.
Er ist es, den ich nächtens rufe
und tags im wahren Leben suche. 


(c) by Seelchen

Sonntag, 9. September 2012

Fluegelscherben

Wenn ein Engel fällt
kein Schrei vom Himmel gellt
Stumm durchdringt es seine Seele
So dass auf ewig ihm was fehle

Ein Wirbelsturm nimmt ihm die Flügel
treibt sie nächtens durch die Hügel
Lässt sie in der Stille splittern
tonlos in der Luft das Zittern

Leis durchbricht der Ton die Stille
Rascheln wie von Blätterlaub
Wehrlos und wie ohne Wille
Stumm verteilt vom Wind wie Staub

Silbern spiegelt sich das Mondlicht
in den strahlend weißen Flecken
Begleitet winz'ge Flügelscherben
Wortlos in die letzten Ecken

(c) by Seelchen

Dienstag, 7. Februar 2012

Worte...

... viel zu oft einfach nur dahin gesagt
... können wie sanfte Fingerspitzen die Seele streicheln
... können liebkosen
... können fesseln
... können 1000 Nadeln gleich die Seele treffen
... können schützende Mauern bauen
... können Fenster auf neue Perspektiven öffnen
... können Schmerzen lindern
... können erregen
... können täuschen
... können Sicherheit geben
... können manipulieren
... können Bedauern ausdrücken
... können Freude zeigen
... können Liebe einen Namen geben
... können um Hilfe bitten
... können laut, aber auch leise sein
... können Waffen sein und Seelen töten

Worte sind so vieles und erfahren meist dennoch kaum Beachtung. Sie scheinen einfach da zu sein, und wenn wir jemanden mit ihnen verletzen können, so fällt es uns oft erst dann auf, wenn wir denjenigen schon verletzt haben. Und so einfach, wie es vorher erschien Worte zu finden, so schwer ist es nun, will man die richtigen Worte zum Entschuldigen finden.Es ist viel leichter mit Worten zu verletzen, als mit ihnen zu heilen.


(c) by Seelchen

Samstag, 16. April 2011

Lebensweg

Mein Lebensweg, oft schwer und steinig,
doch bin ich mit mir selber einig.
Mein Herz mal leicht, mein Herz mal schwer,
so trag ichs immer mit mir her.
Eins lasse ich mir nicht mehr nehmen,
entscheide selbst über mein Leben.


(c) by Seelchen

Mittwoch, 30. März 2011

Lichterspiel

Dunkel sind sie, jene Tage,
in denen ich von dir erfahre.
Und plötzlich sehe ich ein Licht,
denn Hoffnung ist´s, von der du sprichst.
Heller werden meine Tage,
als ich mehr von dir erfahre.
Heute wandle ich im Licht,
obwohl du doch nur selten sprichst.
Ich hab dich gern, du Herzensdieb,
möcht´ dass du weißt, dass ich dich lieb.
Ein "wir" wirds eines Tages geben.
Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben.


(c) by Seelchen

Für einen ganz bestimmten wahren Freund. Danke, dass du immer für mich da bist, auch wenn halb Deutschland unsere Standorte trennt. Auf die Freundschaft und die Wanderung unserer Seelen!

Dienstag, 22. März 2011

Traumsuche

Weißer Nebel windet leise
grüne Hänge sich hinauf
küsst auf seiner stummen Reise
Tiere, Pflanzen, Baches Lauf

Der Mond steigt langsam,
scheint voll und rund
getragen von des Nachtens Arm
tut schweigend deren Reise kund

Am Himmelszelt funkeln die Sterne
leuchten hell und strahlen klar
Scheinen in unendlich´ Ferne
wirken dennoch greifbar nah

Zu euch schick ich meine Träume
von der großen weiten Welt
Über Flüsse, über Bäume
zu jenem, dem dies´ Mädchen fehlt.


(c) by Seelchen